Peru

PERU – das südamerikanische Land, das man gemeinhin gleich setzt mit ‚Anden‘! Dabei sind nur 15% der Landesfläche dem Hochland zugehörig, über 60% bestehen aus Regen- oder Nebelwald und etwas über 10% sind Küstenregion! Die Landesteile im Hochland sind dafür aber richtig hoch – die größeren Ortschaften dort liegen in Höhen zwischen 3400 und 4200m, Landwirtschaft wird sogar bis hoch auf 4.600m betrieben! So weit oben gedeihen normalerweise nur noch Kartoffeln (hier im Ursprungsland dieser Pflanze soll es weit über 2500 verschiedene Sorten davon geben!), Quinoa und Amaranth, zwei Körnersorten, die ein wenig Ähnlichkeit mit Hirse haben, aber keine Getreidesorten sind! Es handelt sich botanisch um „Fuchsschwanzgewächse“ und damit sind sie eher verwandt mit Spinat oder Rüben :-)! Die indigenen Bergvölker behelfen sich jedoch mit einer besonderen Anbautechnik, um den harschen Temperaturen mehr Ernte abzuluchsen – relativ kleine Parzellen werden mit Wasserkanälen umgeben, durch die ein etwas wärmeres Mikroklima rund um die Felder entsteht! So können auch Bohnen, Mais (überaus wichtig für die Peruaner!), Weizen und Roggen/Gerste in diesen großen Höhen angebaut werden!

Peru ist etwa 3x so groß wie die Bundesrepublik, hat aber nur etwa ein Drittel von dessen Einwohnerzahl! Offizielle Amtssprachen sind Spanisch und die indigenen Sprachen Quetschua und Aymara – wobei in den Städten überall Spanisch (englisch eher selten) gesprochen wird und auf dem ‚flachen Land‘ (was hier auch sehr bergig sein kann :-)!) mehr die indigenen Sprachen!

Hier im Land ist gerade Wahlkampf im Endstadium – es müssen sich zwei Kandidaten der Wahl vom April noch einmal einer Stichwahl stellen! Alle Hauswände und die Straßenränder sind gepflastert mit Wahlparolen und den Namen der Kandidaten: KEIKO, Tochter des ehemaligen Präsidenten Fujimori (der wegen Betrug damals zurücktreten mußte) und OLLANTA, Kandidat der ‚Nationalistischen Partei‘ – man darf gespannt sein! Sollte Keiko Fujimori gewinnen, wäre sie der erste weibliche Staatspräsident in Peru!

Die Währung in der Peru ist der ‚Nueva Sol‘, kurz Sol genannt – 4 Soles sind etwa ein €uro! Die Lebenshaltungskosten hier sind gegenüber Deutschland sehr günstig, wenn auch nicht ganz so billig, wie sie in Bolivien für mich waren!

Ich werde in Cusco starten, dann weiter nach Puna am Titicacasee fahren, von dort geht es für ein paar Tage in die Hauptstadt Lima und in den Norden nach Chiclayo. Von Lima werde ich dann am 29.5. Richtung Mexico weiterreisen!

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